>> Abbruch oder „Röuelli dra as Hüsli“
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Die grösste Gebäudeverschiebung Europas.
Beim Züricher Bahnhof Oerlikon wird seit Dienstagmorgen die ehemalige Maschinenfabrik Oerlikon (MFO) versetzt. Das Tagesziel von 30m wurde erreicht. Am Mittwochnachmittag soll das 6200 Tonnen schwere Gebäude seinen 60m erfernten neuen Standort erreichen. Das Projekt ist die grösste Gebäudeverschiebung Europas. Das Haus sollte ursprünglich dem Erdboden gleichgemacht werden. Dagegen wehrte sich eine Gruppe von Ortsansässigen, Politikern und ein Industrieverein, bis die ABB in letzter Minute doch noch einwilligte.Der Bau ist einer der letzten Zeitzeugen der Oerliker Industrie.
Das Backsteingebäude am Bahnhof Oerlikon wurde 1889 als Verwaltungssitz der damaligen Maschinenfabrik Oerlikon (MFO) gebaut. Das Unternehmen produzierte ab 1876 vor allem Werkzeuge, Maschinen, Waffen und Elektrolokomotiven.
Die MFO war damals einer der grössten Arbeitgeber Zürichs, erstellte die elektrische Beleuchtung der Stadt und baute 1893 die erste Zürcher Tramlinie. Aus einem Teil der MFO wurde später die Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon. Der verbliebene MFO-Teil wurde 1967 von der BBC übernommen, welche ihrerseits 1988 in der ABB aufgeht. Heute residiert dort die ABB-Konzernleitung.
1988 war es auch, als die Stadt Zürich zusammen mit ansässigen Firmen in einer zehnjährigen Planungszeit einen nach modernsten städtebaulichen Grundsätzen ausgelegten Stadtteil entwickelt. Anstelle der alten Fabrikhallen entsteht neuer Wohn- und Arbeitsraum. Die sehr urban und teils anonym wirkende Architektur wird aufgelockert durch vier grosszügige Parkanlagen. Im Kontrast zum Modernen steht das alte MFO-Gebäude.
Die SBB benötigen dessen Platz für zwei zusätzliche Gleise, um die Durchmesserlinie realisieren zu können. Diese soll das Bahn-Nadelöhr Zürich-Ostschweiz spürbar entschärfen. Doch in der Bevölkerung bildete sich breiter Widerstand. Sie wehrte sich erfolgreich gegen einen Abriss und bewirkte stattdessen eine Verschiebung. Am 23. Mai soll das Backstein-Haus an seinem neuen Ort 60 Meter weiter westlich zu stehen kommen.
«Wir haben Liegenschaften gebaut und gekauft, aber noch nie ein Gebäude auf Schienen in unser Portfolio gerollt», sagt Peter Lehmann, CIO bei der Immobilienfirma Swiss Prime Site. Bis aus dem Wunsch, das MFO-Gebäude zu erhalten, Wirklichkeit geworden sei, sei viel Zeit vergangen. Hindernisse hätten überwunden werden müssen. Diese seien beispielsweise rechtlicher Art gewesen, da das Schweizerische Zivilgesetzbuch den Akt der Hausverschiebung gar nicht kenne. Auch technisch sei das Projekt schwierig, hält Lehmann fest.
Das weiss niemand besser als Rolf Iten. Sein Bauunternehmen versetzt seit Jahrzehnten in der ganzen Schweiz Gebäude. Seit August 2011 sind zwischen 15 bis 30 Angestellte mit den Vorbereitungen beschäftigt, noch bis im Mai haben die Bürobewohner und Restaurantfachkräfte das MFO-Gebäude benützen können. Die Verschiebung kostet insgesamt rund zwölf Millionen Franken,11.5 Millionen übernimmt die Swiss Prime Site, die neue Eigentümerin des Gebäudes.
>> R.I.P. Queen of Disco ______________
Donna Summer ist tot
„The Queen of Disco“ – Donna Summer, der Star der Discoära ist im 63. Lebensjahr in Florida verstorben. Dem US-Internetdienst „TMZ“ zufolge litt die fünffache Grammy-Preisträgerin an Lungenkrebs.
Donna Summers Karriere begann im Deutschland der frühen 70er Jahre, wo sie mit dem Musical „Hair“, der Broadwayversion der Hippie-Bewegung, durch die Mehrzweckhallen Mitteleuropas tourte. Die Begegnung der professionellen Sängerin mit dem Südtiroler Produzenten Giorgio Maroder 1973 ausgerechnet in München sollte zu einem der Marksteine der elektronischen Tanzmusik werden. Ihre erste Zusammenarbeit „Love To Love You Baby„, satte 17 Minuten halluzigener 70er Jahre Softporno-Disco, lotete nicht nur die Geschmacksgrenzen konservativer Radiostationen aus, sondern auch die Mechanik von Musik für die neu entstandenen „Discoteques“, in denen nicht die Tanzband, sondern der DJ für die Musik zuständig war. Man gebe noch ein Prise Münchner Schickeria, sexuelle Revolution, Disco-Drogen und schnurrbärtige Session-Musiker dazu, und das „Produkt Donna Summer“ war geboren.
>> Donna Summer und Giorgio Moroder
„Love To Love You Baby“ wurde Donna Summers erster großer Hit, in seiner langen originalen Version so trippig, dass die sich formierende New Yorker Discoszene Wind davon bekam. Casablanca Records, eine dieser großspurigen Gelddruckmaschinen, die mit den Sounds der schwulen Undergroundclubs bis ins amerikanische Popherz, den Billboard-Charts, vordringen konnte, nahm Donna Summer unter Vertrag. „I Feel Love“, erneut mit Giorgio Moroder als Produzent, wurde zu einem, bis heute unwiderstehlichen, elektronischen Monster, dass für Techno genauso prägend werden sollte, wie Kraftwerk. Statt organischem Funk und Soul wurden die hypnotischen Sequenzen der Maschinen aus den Münchner Studios zum Sound der jungen Clubszene. (…)
>> Schweiz – Genial, Viral und Multimedial
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Alle Jahre wieder bereitet sich die Schweiz bereits im Frühling intensivst auf die kommende Sommersaison vor – und dokumentiert dies auch Mediengerecht auf Film. Im Jahr 2009 wurden dazu bereits die Schweizer Felsenputzer vorgestellt, 2010 wurde Werbetechnisch der Schwerpunkt auf die Pflege der Wanderwege gelegt, und im folgenden Jahr, 2011, die schweizer Stadt gefeiert. Heuer widmen sich die Eidgenossen den Gewässern: Die Schweiz ist das Land des Wassers. Kein Wunder, bei über 7000 Seen, Wasserfällen und Flüssen. Und genau diese gilt es nun herauszuputzen für alle Touristen, die den Sommer in der Schweiz verbringen wollen. Das alles geht ganz gut zu Fuß, schliesslich ist man in der Schweiz nie weit vom nächsten Gewässer entfernt.
PS. natürlich werden auch für den Wintertourismus ähnliche Anstrengungen unternommen: „Winter wonderland“ – We do whatever it takes to make your holiday perfect.
„Ein intensiver Blick in die Landschaft ist wie ein Blick in die eigene Seele.“
Das Ergebnis dieser liebevollen Pflege von Stadt, Land und Fluss zeigt uns Marco Fumasoli – allerdings nicht zu Fuß: An Bord seines Helikopters installierte er eine Kamera, die er auf all seinen Flügen quer über die Schweiz mitlaufen ließ. Im extremen Tiefflug überquert er seit 1995 Region um Region. Das Resultat heisst SWISSVIEW: das sind weit über 1600 Filme aus allen Gegenden der Schweiz. Und ständig werden es mehr.
Zum Greifen nah sind die schönsten Seiten der Schweiz: majestätische Alpengipfel, schroffe Gletscher, stille Bergseen. Dokumentiert sind malerische Dörfer und entlegene Täler, in die sich nur selten ein Mensch verirrt. Die Reise geht aber auch über Städte, entlang von pulsierenden Autobahnen und Bahnlinien oder zu Flughäfen.
SWISSVIEW zeigt die ganze Schweiz aus der Vogelperspektive – und das in bestechender Qualität. Der Reiz der Aufnahmen liegt in ihrer unverfälschten Sichtweise. Durch die natürliche Langsamkeit und das Fehlen jeglicher Schnitte wird der Betrachter selbst zum Reisenden, der wie ein Vogel über die Landschaft gleitet. Er taucht ein in eine einzigartige Welt, ganz allein seinen Gedanken überlassen. Untermalt werden die Bilder von sphärischen Klängen, die speziell für jeden Film und passend zu jeder einzelnen Szenerie komponiert wurden. Die Kombination der optischen und akustischen Sinneseindrücken führt zu einem unvergleichlichen, fast schon meditativen Erlebnis.
Je nach Gelände, Route und Bewilligung kommen verschiedene Helikopter zum Einsatz. Über Grossstädten ist aufgrund seiner optimalen Aerodynamik der geräuscharme “MD 902″ die erste Wahl. Ohne Heckrotor ermöglicht er ein authentisches und ruhiges Filmen.
In den Bergen wird der “MD 520 Explorer” bevorzugt, der vom Rettungseinsatz bis zum VIP-Transport jedem noch so anspruchsvollen Einsatz gewachsen ist. Die SWISSVIEW-Kamera wird immer direkt und fix am Helikopter montiert. Mit einem um fünf Achsen kreiselstabilisierten System sind vibrationsfreie Filmaufnahmen in jeder Lage garantiert.
Neben der schweizer Natur- und Kulturlandschaft soll auch dem Baulichen Umfeld eine Bühne geboten werden. Der Schweizer Heimatschutz veröffentlicht in regelmässigen Abständen Publikationen zur gelebten Baukultur der Schweiz. Die Formate „Die Schönsten…“ und „Baukultur entdecken“ erfreuen sich grosser Beliebtheit und werden in hohen Auflagen verkauft.
Insgesamt sind in den letzten zehn Jahren Portraits von gut 800 Objekten zusammengekommen, die vom mittelalterlichen Haus über Landschaftsgärten des 19. Jahrhunderts bis hin zu zeitgenössischer Architektur viele Facetten der Baukultur in der Schweiz abdecken.
Mit der App „Architektur und Baukultur“, die für iPhone/iPad sowie für Android-Geräte erschienen ist, versammelt der Schweizer Heimatschutz diese Informationen erstmals in einer einzigen Datenbank. Dies ermöglicht neben einer thematischen Gliederung auch die Verknüpfung der Daten und deren Anzeige auf einer Karte.
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„Länderübergreifende Projekte in der Architektur der Alpenländer und darüber hinaus“
Bereits zum vierten Mal trafen sich international tätige Architekten auf der Plattform alpitecture code 4-12 zum gemeinsamen Wissenstransfer. Erstmals fand parallel zur Plattform alpitecture code der Kongress alpitecture summit 2012 statt. Der eintägige Kongress war ein Angebot an alle Architekten, Investoren und interessierte Fachleute aus Österreich, Deutschland, Italien und der Schweiz sich zum Thema Alpen, Technologie und Architektur weiterzubilden. Renommierte Referenten berichteten über Erfahrungen und Kommunikationsverhalten bei der Realisierung von Architektur im Ausland. Ziel war Faktoren aufzuzeigen, die eine Rolle spielen um Architektur im Ausland für alle Beteiligten in eine win–win Situation zu führen.
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Differenzierte Kommunikation – Regionale Unterschiede in der Realisierung von Projekten
Architekturexport ist in aller Munde, denn Architekten möchten und müssen zunehmend im Ausland bauen. Besonders, wenn sich die Anforderungen der Bauaufgabe nicht wesentlich von den bekannten in der Heimatregion unterscheiden. Bauen in den Alpen erfordert überall eine hohe Qualität in der Architektur und der Bauausführung um den naturgegebenen extremen Bedingungen in der geografischen Lage und im Klima gerecht zu werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Bauwerk in Österreich, Italien, Deutschland oder der Schweiz errichtet wird. Jedes Land und jede Region hat eine historisch gewachsene Tradition, die zum einen im Umgang der Menschen miteinander und zum anderen in den handwerklich erzeugten Produkten sichtbar wird. Realisieren Architekten im Ausland Projekte, haben ihre neue Ideen überzeugt. Dennoch stehen sie in Konkurrenz zu den dort ansässigen Kollegen. Bleibt die Frage, können Architekten vor Ort nicht die gleiche Leistung erstellen? Rund 200 Gäste besuchten die Vorträge von Kjetil T. Thorsen von Snøhetta und Prof. Tobias Wallisser von LAVA, die am Ende des Tages in einem Werkbericht über die Philosophie ihrer weltweit konzipierten Projekte sprachen.
Druckfrisch: Die Workshop-Ergebnisse alpitecture code 3-11 (pdf)
alpitecture ist angeregt von ap35 gmbh. Die Agentur für Architecture Management & Relationship
Marketing organisiert die Veranstaltung in Kooperation mit EOS.
Die in kurzer Zeit mit einer hohen Qualität erarbeiteten Ergebnisse der Workshops werden demnächst in einer Dokumentation vorgestellt. Ebenso wird es eine Filmdokumentation über alpitecture code 4-12 geben.
>> Frühlingserwachen am Landhausplatz
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Landhausplatz Innsbruck
LAAC Architects | Stiefel Kramer architecture | Christopher Grüner
Der historisch junge Eduard-Wallnöfer-Platz mit seinen vier Denkmälern präsentierte sich über viele Jahre als Zwischenraum, Leerstelle, Platzhalter – ein Nebenschauplatz im Zentrum der Stadt Innsbruck. Die Denkmäler wurden nach dem Konzept der „ARGE asteludin/stiefel kramer/grüner“ freigelegt, der Platz gelichtet und damit geöffnet, neue Blickbeziehungen und Zusammenhänge erschlossen und so der Blick geschärft. Begehbarkeit und Wegeführung ergeben sich aus der Modulierung der Topographie, welche auf räumliche und funktionale Gegebenheiten und Anforderungen reagiert.
Der Chef der stärksten Oppositionsfraktion, Fritz D. ortete kurz vor Fertigstellung eine „Missgeburt“, der Platz sei „unnötig wie ein Kropf“. Der veredelte Spezialbeton wirke „gleißend“, kritisierte D. Man könne den Platz nur mit einer Skibrille betreten, er sei „eine Mondlandschaft“. Super, meinen jedenfalls die Skater, Biker und Rollerblödler. Für „Europas größten Skateboardplatz“ habe die Stadtverwaltung um 97.000 Euro sogar eine eigene Kehrmaschine angeschafft werden müssen.
[vimeo http://vimeo.com/24004444 w=600&h=350&rel=0]Do’s and Don’ts für Skater am Landhausplatz.“Free Landhausplatz“ erarbeitete einen Verhaltenskodex dieser soll für Ordnung am Platz sorgen, denn „Eines muss klar sein: Der Landhausplatz ist kein Skatepark, sondern ein urbaner Ort der Begegnung für alle Innsbruckerinnen und Innsbrucker. Jedoch wird hier ein einzigartiger Weg beschritten. Anstatt sofort reflexartig Verbote zu verhängen, wird versucht, mit Hilfe des Kodex Kompromissmöglichkeiten zu finden, mit denen alle Beteiligten gut leben können.“
Die Topographie wird im städtischen Kontext durch ihre Materialisierung und Funktion zur urbanen Plastik. Diese zeigt sich als Körper mit haptisch hochaktiver Oberfläche – eine offene Plastik die Platz und Weg ist. Die gespeicherte Zeit des Platzes gerät wieder in Fluss. Urbane und landschaftliche Typologien werden in eine begehbare Bodenplastik übersetzt – eine Bühne für das Land in der Stadt.
Eine urbane Bodenplastik. Begehbarkeit und Wegeführung ergeben sich aus der Modulierung der Topographie, welche auf räumliche und funktionale Gegebenheiten und Anforderungen reagiert. Eine Topographie sanfter Hügel erstreckt sich über den Platz und setzt bildhaft einen landschaftsartigen Gegenpol zur Umgebung.
Die Textur des Oberflächenbelages wechselt in teils fließenden, teils abrupten Übergängen je nach Nutzungsanforderung von rauh bis zu hochglanzpoliert. So entstehen vielfältig nutzbare Freiflächen, Hügel, Brunnen, „Podeste“ für Denkmäler, Sitzgelegenheiten. Sitzbänke sind unter den zahlreichen Baumgruppen verteilt.
Infrastrukturelemente für die Organisation unterschiedlichster Veranstaltungen werden in die Elemente der Topographie integriert. Die in Gruppen verteilten Ahorne sorgen, in naher Zukunft, vor allem im Sommer für ein erholsames Klima, durch ihr Schattenspiel für visuelle Erholung. Der Verlauf der Jahreszeiten kommt durch kontrastreiches Grün im Frühling und Sommer und eine leuchtend-farbige Atmosphäre im Herbst besonders zur Geltung und lässt den hellen Platz übers Jahr ganz unterschiedlich erscheinen.
Eine gezielte Bestrahlung der hellen Bodenplastik wirft indirektes Licht in die Umgebung zurück und leitet Passanten sicher über den Platz. Das reflektierende Licht vom Boden verhindert unbeleuchtete Stellen, die Denkmäler nehmen sich zurück.
>> Curves – soulful driving ____________
>> Klick aufs Bild fürs Video
Einzig und allein um das Thema Straßenkurven dreht sich eine neue Zeitschrift. „Curves – soulful driving“. Sie kommt aus dem Bielefelder Verlag Delius Klasing, der Autofans durch seine Klassiker-Bildbände und Oldtimer-Buchserien wie „Bewegte Zeiten“ ein fester Begriff ist. Das einzigartige an Curves: Man zeigt im Wesentlichen Alpenlandschaften, durch die sich verwinkelte Landstraßen ziehen. Keine Menschen, keine Autos, stattdessen eine extreme Betonung aufs Wesentliche: Asphaltrundungen in wilder Landschaft.
Getreu dem Motto, dass eine Kurve die sinnlichste Verbindung zwischen zwei Wegpunkten darstellt, wird das Bildmaterial nur knapp unterbrochen durch Erzähltexte, Straßenkarten und schlichte Grafiken. Das durchweg hochwertig aufgemachte Liebhabermagazin wendet sich an passionierte Auto-, Motorrad- oder Radfahrer, die den Genuss und das Abenteuer der Kurvenfahrt suchen. Gestaltet wurde Curves von Stefan Bogner, Münchener Kommunikationsdesigner, Neffe von Willy Bogner und Mitinaber einer Designagentur. Er hatte bei einer Fahrt durch die Alpen die Idee zu dem Projekt und fotografierte auch.
„Es geht um die Faszination Kurvenfahren“, sagt Projektleiter Marco Brinkmann. Partner des Magazins ist die Daimler-Sportwagentochter AMG, das ist auch auf dem Titel unübersehbar, im Text wird das genutzte Fahrzeug, ein SLS AMG-Flügeltürer aber nur am Rande erwähnt. „Es ist aber kein einziges Auto zu sehen. Es sei ein eher „subtiles Marketing“, so Brinkmann. Selbst nutzwertige Tipps für Übernachtungen tauchen eher beiläufig auf. CURVES soulful driving Heft Nr.3 | Südtirol wird zwar voraussichtlich erst 2013 erscheinen, auf geschmeidige Kurven darf man sich schon jetzt freuen.
>> alpitectur code + summit 12 _________
alpitecture summit 2012 – 23. März 2012, Meran, Südtirol
1. Tageskongress der Plattform für Alpen, Technologie und Architektur
Länderübergreifende Projekte in der Architektur der Alpenländer und darüber hinaus
Erstmals findet parallel zur Plattform alpitecture code am 23.03.2012 in Meran der
Kongress alpitecture summit 2012 statt. Der eintägige Kongress ist ein Angebot an alle Architekten,
Investoren und interessierte Fachleute aus Österreich, Deutschland, Italien und der Schweiz sich zum Thema Alpen, Technologie und Architektur weiterzubilden. Renommierte Referenten berichten über Erfahrungen und Kommunikationsverhalten bei der Realisierung von Architektur im Ausland. Ziel ist Faktoren aufzuzeigen, die eine Rolle spielen um Architektur im Ausland für alle Beteiligten in eine win – win Situation zu führen.
Architekturexport ist in aller Munde, denn Architekten möchten und müssen zunehmend im Ausland bauen. Besonders, wenn sich die Anforderungen der Bauaufgabe nicht wesentlich von den bekannten in der Heimatregion unterscheiden. Bauen in den Alpen erfordert überall eine hohe Qualität in der Architektur und der Bauausführung um den naturgegebenen extremen Bedingungen in der geografischen Lage und im Klima gerecht zu werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Bauwerk in Österreich, Italien, Deutschland oder der Schweiz errichtet wird. Jedes Land und jede Region hat eine historisch gewachsene Tradition, die zum einen im Umgang der Menschen miteinander und zum anderen in den handwerklich erzeugten Produkten sichtbar wird. Realisieren Architekten im Ausland Projekte, haben ihre neue Ideen überzeugt. Dennoch stehen sie in Konkurrenz zu den dort ansässigen Kollegen. Auch die Bevölkerung wird sich fragen, ob Architekten vor Ort nicht die gleiche Leistung erstellen können.
Die Keyspeaker:
KJETIL TRÆDAL THORSEN, PARTNER AND DIRECTOR – SNØHETTA, OSLO, NEW YORK
PROF. TOBIAS WALLISSER – LAVA – LABORATORY FOR VISIONARY ARCHITECTURE, STUTTGART, SYDNEY
Studio Zoeggeler, Bozen | Prof. Oswald Zoeggeler
Unterschiede in der Architektursprache und der Erfolg von Gestaltungsbeiräten
Allmann Sattler Wappner, München | Felix Eisenbrand
Architekturqualität trifft kulturelle Mentalität – Von den Alpen über Spanien bis Kuwait
feld72, Wien, Bozen | Michael Obrist
Motivation und Begeisterung tragen den Projekterfolg
Baumschlager Hutter Partner, Dornbirn, Widnau, Wien | Jesco Hutter
Die subjektive Auffassung von Qualität im Bauwesen
KohlmayerOberst Architekten, Stuttgart | Jens Oberst
Vom Wettbewerb zur Realisierung. Wenn der Bauherr eine italienische Behörde ist.
Bembé Dellinger Architekten, Greifenberg | Felix BembéSee ist nicht gleich See – Ein bayerisches Architekturbüro baut in Österreich, Italien und der Schweiz
raumhochrosen, Bregenz | Heike Schlauch
Innenraumgestaltung. Klare Rahmenbedingungen – sicherer Projektverlauf?
Dietrich | Untertrifaller Architekten, Bregenz, Wien, St.Gallen | Much Untertrifaller
Differenzierte Kommunikation – Regionale Unterschiede in der Realisierung von Projekten
Moderation: Martin Mutschlechner, www.stadtlabor.org Innsbruck
Die ersten 20 Anmeldungen an die E-Mailadresse office.ulm@ap35.de mit dem Betreff „Freiticket alpitecture summit 2012“ erhalten ein unentgeltliches Ticket im Wert des Package I. Bitte Namen und Büro mit angeben.
Nutzen Sie den Frühbucherrabat von 10,00 Euro auf alle Packages bis zum 09.03.2012! Weitere Informationen und Anmeldeformular zur alpitecture summit 2012 unter: www.alpitecture.com
>> Xian Expo | Plasma Studio + Groundlab
Flowing Gardens | Plasma Studio + Groundlab
Eine Frage an Holger Kehne, Partner von Plasma Studio und Professor an der AA London
>> Inwieweit würden Sie Architektur – und dem Architekten – eine tatsächlich gesellschaftlich bzw. politisch prägende Kraft zurechnen? Spielt Dissidenz eine Rolle?
„Es wäre sicherlich positiv für die gebaute Umwelt, wenn Architekten durch die Bank ein höheres Maß an Bewusstsein, Moral und Solidarität an den Tag legen würden. Gleichzeitig ist es heutzutage schwierig zu definieren, was richtig und was problematisch ist, und der zunehmende globale Wettbewerb untergräbt die Transparenz und Möglichkeiten von Beurteilung und Wahl weiter. Es ist wichtig, dass ein Teil des Berufsstands sich durch aktive tagespolitische Tätigkeit und Dissidenz gesellschaftlich einbindet, was auch selbstkritische und neue Erkenntnisse schafft und Rahmenbedingungen absteckt. Wenn man allerdings ein kommerzielles Architekturbüro betreibt und an der Erstellung von Bauten unter marktwirtschaftlichen Rahmenbedingungen arbeitet, sollte man sich aus der Politik heraushalten, denn es könnte schnell zwielichtig werden. Es ist in dem Fall wohl besser, sich auf den Bereich zu konzentrieren, in dem man Experte ist, also in den allermeisten Fällen die Organisation und Gestaltung der Bauaufgabe. Hier kritisch, experimentell und erstklassig zu agieren, sich nicht vor jeden Karren spannen zu lassen, sondern Architektur und gebauten Raum selbst als politische, soziale und emanzipatorische Kraft zu schaffen, ist für uns entscheidend.“
>> Wettbewerb
>> Renderings
>> Planmaterial + Bilder der Baustelle
>> Nach Fertigstellung