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>> RIPA | Messner Mountain Museum #5

26/07/2011

MMM die 5te | Das Ripa by EM2

An einer Flanke des Nanga Parbat begegnet ein Bergsteiger dem Yeti. Er fragt das Zottelvieh, ob er Messner gesehen habe. „Wie?“, antwortet der Yeti ungläubig erstaunt, „gibt’s den wirklich?“

Es ist einer der raren Witze, die Reinhold Messner höchstpersönlich zum Besten gegeben hat. Der Mann, der so gern den grimmigen Wolf gibt, hat derzeit wieder einmal Grund zum Lachen, denn er hat sein Messner Mountain Museum vollendet. Das sei sein 15. Achttausender, hat der Extrembergsteiger, der in seinem Tourenbuch alle 14 Achttausendergipfel dieser Erde versammelt hat, verkündet.
„Im Ripa geht es um die Berge als eine 5000 Jahre alte Kulturlandschaft – und um die kritische Auseinandersetzung zwischen Mensch und Berg. Daher ist mir Ripa auch als Abschlussprojekt das wichtigste Museum nach Firmian“. Messner widmet das Museum mit dem Namen „Ripa“ den Bergvölkern. „Ri“ heißt im Tibetischen Berg, „Pa“ ist der Mensch.

Das MMM Ripa,  ist das letzte Teil des fünfteiligen Museumskonzepts zum Thema Berg. Im Schloss Bruneck, einst Sommersitz der Fürstbischöfe, nun zum Museum adaptiert vom Archtekten-Team EM2, stellt Reinhold Messner Bergvölker aus Asien, Afrika, Südamerika und Europa vor, wobei ihre Kultur, ihre Religion sowie der jeweilige Tourismus beleuchtet werden.
„Ich erzähle von diesen Völkern, indem ich deren Alltag zeige, das zentrale Räumchen, wo sie wohnen. Am Beginn steht oder hängt aber immer eine Tür. Die und andere geschnitzte Arbeiten zeigen ihre wunderbare Handwerkskunst.“ Es sind die Türen, die Messner schwärmen lassen.

>> mehr Bilder hier
Klein und intim sind die Räume. Was den Gestaltern in mancher Hinsicht als Handicap erschien, schafft Nähe, braucht keine Erklärungen, um zu berühren. Die Bergkultur spiegelt sich im Alltag der Bergbewohner, die den Gebirgen der Erde Leben und Geschichte geben. Dieses „Erbe der Berge“, das seit Jahrtausenden auch das Überleben hoch oben am Abgrund sichert, kann nun im MMM Ripa nachempfunden werden: mit Hilfe von Wohnstätten, Filmen und Begegnungen.
>> MMMx5 | ZDF Interview mit R. Messner
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