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28/07/2009

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Modellfoto by Sauerbruch & Hutton Architects

Die Restaurierung von alten Strukturen wie etwa aufgelassene Industriekomplexe, mit dem Ziel, sie neuen Bestimmungen zuzuführen, ist für den Veränderungsprozess der heutigen Städte von besonderer Bedeutung und wird auch Bozen noch einige Chancen eröffnen. Ein Beispiel aus Mailand: Das Maciachini Center befindet sich im historischen Industriegebiet von Carlo Erba, Mailand, einem der einst weltweit wichtigsten Ballungszentren für der Pharma- und Chemieindustrie. Nach der schweren Krise der 1970er Jahre wurde das Areal jedoch allmählich aufgelassen und 1998 vollständig geschlossen.

»Die Stadt in das Gebäude zu bringen« ist das Ziel, und nicht umgekehrt.

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Fotos by Stahlbau Pichler

Der Gebäudekomplex ist gut in das lokale Umfeld eingefügt und soll ein neuer Entwicklungsmotor für die Stadt Mailand sein. Unter diesen Voraussetzungen wurde der Gebäudekomplex Maciachini mit jenem Ziel neu geplant, die bestehende Zone vollständig aufzuwerten und den gesamten Block wieder aufzubauen. Ein großes urbanes Projekt, das neue Büroräumlichkeiten, ein Theater/Museum, ein Fitnesscenter und Geschäfte, einen Foodpark und öffentliche Freizeitbereiche umfasst. Die Optik einer Art gigantischen Kristallformation wird zu einem modernen urbanen Bezugspunkt, der durch perfekt an die Umgebung angepasste Anordnungen und Proportionen besticht. Der architektonische Aufbau zeichnet sich vor allem durch das Zusammenspiel von Glas und Aluminium sowie durch die Einteilung des Raums durch die Blöcke hinweg aus.

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Die Anlage zielt trotz des hohen Maßes an Technologie auf ein symbiotisches Verhältnis mit der Natur und dem Licht, das die Formen des Gebäudes durchflutet. Das Streben nach der Auflösung der Grenze zwischen Innerem und Äußerem führte zur Wahl der gerade im Bau befindlichen Doppelfassade von Stahlbau Pichler, Bozen. Die eigens von AluK angefertigten doppelschichtigen und auf Aluminiumprofilen montierten Zellen bestehen außen aus Glas (mit Siebdruck in 30 verschiedenen Farben – wie immer bei S&H im Kontext zur Umgebung) und sind mit elektronisch gesteuerten Sonnenschutzelementen ausgestattet, welche die direkt auf das Gebäude treffenden Sonnenstrahlen brechen und gleichzeitig dem Gebäude Charakter verleihen. Laut Plan sollte das gesamte Gebäude so umweltfreundlich wie möglich sein – dementsprechend beträgt der Energieverbrauch weniger als die Hälfte des Verbrauchs eines vergleichbaren herkömmlichen Gebäudes.

>> weitere Details zum Projekt

>> Projektbeschreibung by S&H (pdf)

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